Naturheilverfahren & Alternativmedizin

Therapie in der TCM: Ganzheitliche Behandlung von Krankheiten

FW
Verfasst von Firmenweb Redaktion
Lesedauer: 16 Minuten
Akupunktur in der Traditionellen Chinesischen Medizin
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Inhaltsverzeichnis
Willkommen in der komplexen Welt der Traditionellen Chinesischen Medizin, einem zeitlosen Heilsystem, das auf jahrtausendealten Weisheiten und medizinischen Praktiken beruht. Ursprünglich in den Weiten Chinas entstanden, beeindruckt sie heute auch in westlichen Gesundheitssystemen mit ihrer ganzheitlichen Sicht auf Gesundheit und Heilung. Erfahre mehr über die vielfältigen Therapieformen, die die TCM zu bieten hat, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
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Die Kräutermedizin

Die Kräutermedizin ist ein zentraler Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und nutzt eine breite Palette von Pflanzen, Wurzeln, Blättern, Blüten und tierischen Produkten zur Behandlung verschiedener Gesundheitszustände:

Prinzipien der Kräutermedizin

  • Die Kräuterauswahl basiert auf den Prinzipien der TCM, einschließlich Yin und Yang, den fünf Elementen, dem Qi-Fluss und dem Gleichgewicht der Organe.
  • Kräuter werden oft in komplexen Formeln kombiniert, um synergistische Wirkungen zu erzielen und die individuelle Diagnose des Patienten zu berücksichtigen.

Formen der Kräuteranwendung

  • Dekokte (Tees): Kräuter werden zu Tees verarbeitet, indem sie gekocht und die entstandene Flüssigkeit getrunken wird.
  • Pulver oder Granulate: Getrocknete Kräuter werden zu Pulver verarbeitet oder in Granulatform präsentiert und können mit Wasser eingenommen werden.
  • Pillen oder Kapseln: Kräuter werden zu Pillen oder Kapseln verarbeitet, um die Einnahme zu erleichtern.
  • Salben und Tinkturen: Externe Anwendungen von Kräuterpräparaten, insbesondere zur Behandlung von Hauterkrankungen oder Schmerzen.

Individuelle Anpassung

TCM-Praktizierende passen die Kräuterformeln individuell an die Bedürfnisse des Patienten an, basierend auf einer umfassenden Diagnose, die auch die Zungen- und Pulsdiagnose einschließt.

Häufig verwendete Kräuter

  • Ginseng: Stärkt das Qi, fördert die Vitalität
  • Ganoderma (Reishi-Pilz): Stärkt das Immunsystem, beruhigt den Geist
  • Ginkgo: Verbessert die Durchblutung, besonders im Gehirn
  • Ingwer: Fördert die Verdauung und wärmt den Körper
  • Chrysanthemenblüten: Kühlt das Blut, lindert Augenprobleme

Qualität und Sicherheit

  • Die Qualität der Kräuter, ihre Herkunft und Verarbeitung sind von entscheidender Bedeutung für die Wirksamkeit und Sicherheit der Kräutermedizin.
  • In vielen Ländern gibt es strenge Standards für die Herstellung von TCM-Kräuterpräparaten, um die Qualität und Reinheit zu gewährleisten.

Achtung! Die Anwendung von Kräutern in der TCM erfolgt individuell und sollte von einem qualifizierten TCM-Praktizierenden verschrieben werden. Selbstmedikation kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen, insbesondere wenn Kräuter unsachgemäß kombiniert oder dosiert werden. Daher sollte die Kräutermedizin in der TCM ausschließlich unter professioneller Anleitung und Supervision erfolgen.

Tuina

Tuina, die chinesische Massage, zielt darauf ab, Blockaden im Energiefluss zu lösen und die Meridiane zu stimulieren. 

Was sind die Grundlagen von Tuina?

Tuina, ausgesprochen "tway-nah," kombiniert manuelle Techniken wie Druck, Schieben, Greifen und Klopfen, um den Fluss von Qi (Lebensenergie) im Körper zu regulieren.

Der Name "Tuina" leitet sich von den chinesischen Wörtern "tui" (schieben) und "na" (greifen) ab, was die Hauptbewegungen dieser Massageform beschreibt.

Welche Zielsetzung gibt es?

  • Tuina zielt darauf ab, Blockaden im Energiefluss zu beseitigen, Muskelverspannungen zu lösen und das Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper wiederherzustellen.
  • Es wird sowohl zur Behandlung von akuten Beschwerden als auch zur Förderung von Gesundheit und Prävention eingesetzt.

Indikationen von Tuina in der TCM

Tuina kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, einschließlich Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Verdauungsproblemen und Stress.

Meridiane und Akupunkturpunkte

Wie andere TCM-Methoden basiert Tuina auf dem Konzept der Meridiane und Akupunkturpunkte. Der Therapeut konzentriert sich auf bestimmte Meridiane und Punkte, um den Energiefluss zu stimulieren und Disharmonien im Körper zu behandeln.

Welche Techniken gibt es bei der Tuina-Massage? 

  • Anmo (Drücken und Reiben): Gleichmäßiger Druck und kreisende Bewegungen auf Haut, Muskeln und Gelenken
  • Tui (Schieben): Verwendung von Handflächen, Fingern oder Daumen, um bestimmte Körperbereiche zu schieben oder zu streichen
  • Na (Greifen): Festes Greifen oder Kneten von Muskeln und Gewebe
  • Dou (Klopfen): Klopfende Bewegungen zur Stimulierung der Haut und darunterliegender Gewebeschichten.
  • Anfa (Drücken): Gezieltes Drücken auf Akupunkturpunkte, um energetische Blockaden zu lösen

Gibt es Tuina auch für Kinder?

Es gibt spezielle Formen von Tuina, die vor allem für Kinder entwickelt wurden, um verschiedene Gesundheitsprobleme zu behandeln, wie z. B. Schlafstörungen oder Verdauungsprobleme.

Ausbildung und Professionalität

  • Tuina erfordert eine spezielle Ausbildung, und Tuina-Therapeuten müssen die Prinzipien der TCM verstehen, um die Massage effektiv anwenden zu können.
  • In einigen Ländern gibt es Zertifizierungsprogramme und Lizenzierungsanforderungen für Tuina-Praktizierende.

Tuina ist eine vielseitige und zugängliche Therapie, die eine tiefgreifende Wirkung auf verschiedene Aspekte der Gesundheit haben kann. Es ist jedoch wichtig, Tuina von qualifizierten Praktizierenden durchführen zu lassen, um maximale Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Qigong

Qigong ist eine alte chinesische Praxis. Der Begriff "Qigong" setzt sich aus "Qi" (Lebensenergie) und "Gong" (Arbeit oder Übung) zusammen. Hier sind einige wichtige Aspekte von Qigong:

Grundlagen:

  • Qigong ist eine ganzheitliche Praxis, die Atemtechniken, Meditation, und körperliche Bewegungen kombiniert, um den Fluss von Qi im Körper zu regulieren.
  • Es wird als Methode zur Förderung von Gesundheit, Vitalität und spirituellem Wohlbefinden praktiziert.

Atemtechniken:

  • Die Atemtechniken im Qigong betonen tiefe, langsame und bewusste Atemzüge. Der Atem wird als Brücke zwischen Körper und Geist betrachtet und spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation von Qi.

Bewegungen und Haltungen:

  • Qigong beinhaltet oft sanfte, fließende Bewegungen und bestimmte Haltungen, die dazu dienen, den Energiefluss zu fördern und die Flexibilität zu verbessern.
  • Es gibt verschiedene Qigong-Stile, darunter solche, die im Stehen, Sitzen oder Liegen praktiziert werden.

Meditation und Achtsamkeit:

  • Die Praxis von Qigong integriert meditative Elemente, um die Konzentration zu fördern, den Geist zu beruhigen und eine innere Achtsamkeit zu entwickeln.
  • Manche Formen von Qigong betonen die Visualisierung von Qi, das durch den Körper fließt, um eine tiefere Verbindung zur Lebensenergie herzustellen.

Selbstheilung und Prävention:

  • Qigong wird traditionell als Methode zur Selbstheilung und Prävention von Krankheiten angesehen.

Quigong-Stile und Schulen:

  • Es gibt eine Vielzahl von Qigong-Stilen, von denen viele auf bestimmten Traditionen, Lehrern oder Familienlinien basieren. Einige bekannte Stile sind zum Beispiel Taiji-Qigong, Baduanjin-Qigong und Daoistisches Qigong.

Selbstpflege und Spiritualität:

  • Die regelmäßige Praxis von Qigong kann dazu beitragen, die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken und ein tiefes Verständnis für das eigene energetische Gleichgewicht zu entwickeln.

Qigong ist eine zugängliche Praxis, die von Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus durchgeführt werden kann. Es ist wichtig, Qigong von qualifizierten Lehrern zu erlernen, um die korrekten Techniken zu gewährleisten und die vollen Vorteile dieser traditionellen chinesischen Praxis zu erfahren.

Die Ernährungstherapie

Ganzheitlicher Ansatz:

  • Die TCM-Ernährungstherapie betrachtet Lebensmittel nicht nur als Nährstofflieferanten, sondern auch als Mittel zur Regulation der körperlichen und energetischen Balance.
  • Die Auswahl von Lebensmitteln basiert auf individuellen Bedürfnissen, dem aktuellen Gesundheitszustand und den Umweltbedingungen.

Einteilung von Lebensmitteln:

  • Lebensmittel werden in der TCM nach ihren thermischen Eigenschaften eingeteilt, die mit den Konzepten von Yin (kühlend) und Yang (erwärmend) verbunden sind.
  • Diese Einteilung hilft dabei, das energetische Gleichgewicht im Körper zu beeinflussen. Zum Beispiel werden kühlende Lebensmittel empfohlen, um Hitzebedingungen im Körper auszugleichen.

Die Fünf Elemente:

  • Die TCM-Ernährung bezieht sich auch auf die Fünf-Elemente-Theorie (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser), wodurch verschiedene Lebensmittel bestimmten Organen und Elementen zugeordnet werden.
  • Der Verzehr von Lebensmitteln, die mit einem bestimmten Element verbunden sind, soll das Gleichgewicht dieser Elemente im Körper unterstützen.

Saisonalität und Lokalität:

  • Die TCM legt Wert auf die saisonale und regionale Verfügbarkeit von Lebensmitteln. Es wird empfohlen, Lebensmittel zu essen, die zur jeweiligen Jahreszeit und zum aktuellen Klima passen.
  • Lokale und frische Lebensmittel werden bevorzugt, um eine bessere Anpassung an die Umgebung zu ermöglichen..

Zubereitung und Kochmethoden:

  • Die Art der Zubereitung und Kochmethoden beeinflusst ebenfalls die energetische Qualität von Lebensmitteln. Schonende Kochmethoden wie Dünsten oder Dämpfen werden oft empfohlen, um die Nährstoffe zu erhalten und den Energiegehalt zu unterstützen.

Vermeidung von Über- oder Unterernährung:

  • Die TCM-Ernährung legt Wert auf das Konzept der Maßhaltung. Sowohl Überernährung als auch Unterernährung können nach TCM-Prinzipien zu Ungleichgewichten führen. Die richtige Menge an Nahrung soll den individuellen Bedürfnissen entsprechen.

Beispiele für TCM-Lebensmittel:

  • Einige Beispiele für TCM-Lebensmittel sind Ingwer, Knoblauch, grünes Blattgemüse, Reis, Fisch und Beeren. Diese Lebensmittel werden oft aufgrund ihrer spezifischen energetischen Eigenschaften und Nährstoffprofile empfohlen.

Akupunktur

Akupunktur basiert auf der Vorstellung, dass im Körper Energieströme, auch als "Qi" oder "Lebensenergie" bezeichnet, entlang bestimmter Bahnen, den sogenannten Meridianen, fließen. Die Akupunktur zielt darauf ab, den Fluss dieses Qi zu harmonisieren, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.

Hier sind die grundlegenden Aspekte der Akupunktur:

Akupunkturpunkte:

  • Der menschliche Körper hat Hunderte von Akupunkturpunkten entlang der Meridiane,von denen jeder eine spezifische Funktion hat. Diese Punkte stehen in Verbindung mit bestimmten Organen und Funktionen im Körper.

Nadelstimulation:

  • Bei der Akupunktur werden sehr feine Nadeln an ausgewählten Punkten in die Haut eingeführt. Die Nadeln bleiben für eine bestimmte Zeit dort, und ihre Stimulation soll den Energiefluss beeinflussen.

Qi-Regulierung:

  • Durch die Nadelstimulation wird angestrebt, Blockaden im Energiefluss aufzulösen und das Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper wiederherzustellen. Dies soll zu einer optimalen Funktion der Organe und zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.

Behandlung verschiedener Beschwerden:

  • Akupunktur wird für eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter Schmerzlinderung, Stressreduktion, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und Unterstützung bei gynäkologischen Problemen.

Sicherheit und Schmerzfreiheit:

  • Akupunktur wird in der Regel als sicher und schmerzfrei betrachtet. Die Nadeln sind sehr dünn, und ihre Anwendung sollte keine starken Schmerzen verursachen. In der Regel verspürt der Patient nur einen leichten Druck oder ein Kribbeln.

Wissenschaftliche Anerkennung:

  • In den letzten Jahren hat die Akupunktur auch in der westlichen Medizin Anerkennung gefunden. Zahlreiche Behandlungen ergaben positive Ergebnisse für die Wirksamkeit von Akupunktur bei der Schmerzbehandlung, bei Übelkeit und anderen Beschwerden.

Ein erfahrener TCM-Praktizierender wird die Meridiane analysieren, die aus dem Gleichgewicht geraten sind, und gezielt Akupunkturpunkte stimulieren, um den Energiefluss zu harmonisieren. Die Akupunkturpunkte werden nach ihrer Lage, Funktion und der Art der zu behandelnden Beschwerden ausgewählt. Einige Punkte haben eine lokale Wirkung, während andere eine systemische oder organbezogene Beeinflussung haben können. Die Präzision bei der Auswahl und Anwendung von Akupunkturpunkten ist entscheidend für den Therapieerfolg.

Menschen weltweit suchen Akupunktur aufgrund ihrer Wirksamkeit bei der Linderung von Schmerzen, der Förderung von Entspannung und der Unterstützung bei verschiedenen Gesundheitsproblemen auf.

Akupressur

Akupressur ist eine therapeutische Methode, die auf den gleichen Prinzipien wie die Akupunktur basiert, jedoch ohne Nadeln auskommt. Statt Nadeln werden bei der Akupressur Finger, Handflächen, Ellbogen oder spezielle Geräte verwendet, um Druck auf bestimmte Akupunkturpunkte auszuüben. 

Grundprinzipien der Akupressur:

  1. Qi-Regulierung: Ähnlich wie bei der Akupunktur zielt Akupressur darauf ab, den Fluss von Qi, der Lebensenergie, zu regulieren. Durch gezielten Druck auf die Akupunkturpunkte sollen Blockaden gelöst und der Energiefluss harmonisiert werden.
  2. Selbstheilungskräfte aktivieren: Akupressur betrachtet den Körper als eine Einheit, in der Selbstheilungskräfte vorhanden sind. Durch die Stimulation der Akupunkturpunkte wird versucht, diese Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
  3. Ganzheitlicher Ansatz: Akupressur berücksichtigt den ganzheitlichen Ansatz der TCM, bei dem Körper, Geist und Emotionen miteinander verbunden sind. Die Behandlung kann nicht nur auf körperliche Beschwerden abzielen, sondern auch auf emotionale oder mentale Aspekte Einfluss nehmen.

Anwendungsbereiche der Akupressur:

  1. Schmerzlinderung: Akupressur wird häufig zur Linderung von Schmerzen eingesetzt, einschließlich Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Muskelschmerzen. Durch den Druck auf bestimmte Punkte können Endorphine freigesetzt werden, die schmerzlindernde Eigenschaften haben.
  2. Stressreduktion: Die Stimulation bestimmter Akupressurpunkte kann dazu beitragen, Stress abzubauen und Entspannung zu fördern. Dies macht Akupressur zu einer beliebten Methode zur Stressbewältigung.
  3. Übelkeit und Verdauungsprobleme: Insbesondere bei Reisekrankheit oder Übelkeit kann Akupressur an bestimmten Punkten helfen, die Symptome zu lindern. Auch bei Verdauungsproblemen wird Akupressur manchmal als unterstützende Maßnahme eingesetzt.
  4. Schlafstörungen: Akupressur kann dazu beitragen, den Schlaf zu verbessern, indem sie beruhigende Punkte stimuliert und die Entspannung fördert.

Akupressur in der Praxis:

Bei der Akupressur werden die Punkte mit sanftem bis festem Druck stimuliert. Dies kann durch kreisende Bewegungen, Drücken oder Halten des Punktes erfolgen. Die Techniken können einfach erlernt werden, und viele Menschen wenden Akupressur zur Selbstbehandlung an. Für spezifischere Anliegen oder ernsthafte gesundheitliche Probleme ist es jedoch ratsam, einen erfahrenen Akupressur-Praktizierenden oder TCM-Spezialisten aufzusuchen.

Guasha 

Guasha ist eine traditionelle Therapiemethode, die auf Hautschaben basiert. Der Name "Guasha" setzt sich aus den chinesischen Begriffen "gua" (schaben) und "sha" (rote Flecken) zusammen, und die Technik wird oft als "Schaben für Rote Flecken" übersetzt. Hier sind einige wichtige Punkte zu Guasha:

Verfahren:

  • Bei Guasha wird die Haut mit einem abgerundeten Werkzeug, häufig aus Jade oder Horn, geschabt, um gezielten Druck auf die Haut auszuüben. Oft wird eine spezielle Öl- oder Kräuterlotion auf die Haut aufgetragen, um die Reibung zu erleichtern.

Ziel:

  • Das Hauptziel von Guasha ist es, stagnierte Energie, die in Form von Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit im Körper vorhanden sein kann, zu entfernen und den Energiefluss (Qi) zu harmonisieren. Das Schaben führt zu Hautrötungen, die als "Sha" bezeichnet werden, und wird als Zeichen der Freisetzung von Blockaden betrachtet.

Anwendungsbereiche:

  • Guasha wird häufig zur Linderung von Muskelverspannungen, Schmerzen, Entzündungen und anderen Beschwerden eingesetzt. Es wird auch zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen und anderen gesundheitlichen Problemen verwendet.

Effekte:

  • Die Rötungen, die während einer Guasha-Sitzung auftreten, werden als Ausdruck von freigesetzten Toxinen und stagnierter Energie interpretiert. Die Methode soll die Blutzirkulation verbessern, das Immunsystem stärken und den Körper von schädlichen Substanzen befreien.

Behandlungsprozess:

  • Der Guasha-Praktizierende wählt typischerweise bestimmte Körperregionen aus, auf die die Schabetechnik angewendet wird, abhängig von den Symptomen des Patienten. Während der Anwendung kann der Patient ein leichtes Ziehen oder Drücken spüren, gefolgt von Rötungen auf der Haut.

Nachbehandlung:

  • Nach einer Guasha-Sitzung wird oft empfohlen, warm zu bleiben, sich auszuruhen und ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper bei der Eliminierung von freigesetzten Toxinen zu unterstützen. Die Hautrötungen verschwinden normalerweise innerhalb weniger Tage.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Traditionelle Chinesische Medizin ein faszinierendes und vielseitiges Heilsystem ist, das sich in den letzten Jahren auch in Europa zunehmender Beliebtheit erfreut. Die Therapiemethoden sind in der Regel gut verträglich und haben wenige Nebenwirkungen. Sie können als alleinige Therapie oder als Ergänzung zu anderen Therapien eingesetzt werden. Sie kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Wer sich vor der Welt der Alternativmedizin verschließt, der verpasst eine ganze Reihe weiterer Therapiemethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin, die den Körper, Geist und Seele als Einheit betrachtet. 

FAQ zum Thema Therapie in der TCM

Was kann man mit TCM behandeln?

Mit der TCM lässt sich eine Vielzahl allgemeiner Beschwerden, funktioneller Störungen wie Menstruationsbeschwerden oder Verdauungsprobleme oder chronischer Leiden wie rheumatischen Beschwerden, Allergien oder Asthma behandeln. Ebenfalls wird sie zur Prävention von Krankheiten oder als Ergänzung bei schweren Organerkrankungen genutzt.

Was ist die TCM Methode?

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitspflege, der verschiedene Methoden umfasst. Dazu gehören: Akupunktur, Kräutermedizin, Ernährungstherapie, Tuina-Massage, Qigong und Tai Chi, Diagnosemethoden

Welche TCM Typen gibt es?

In der TCM wird oft von verschiedenen Konzepten und Typen gesprochen, die dazu dienen, die individuellen Unterschiede in der Konstitution und den energetischen Mustern der Menschen zu beschreiben, wie zum Beispiel Yin und Yang, Die Fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser). Die Zang-Fu-Organe, die Drei Schätze: Jing (Essenz), Qi (Lebensenergie) und Shen (Geist) und die Konstitutionstypen (Holz-, Feuer-, Erde-, Metall- und Wassertypen). Es ist wichtig zu beachten, dass diese Konzepte als Werkzeuge dienen, um Muster und Ungleichgewichte zu verstehen, und nicht als feste Kategorien.

Wie lange dauert es, bis TCM wirkt? 

Die Zeit, die es dauert, bis Traditionelle Chinesische Medizin wirkt, kann von Person zu Person variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab wie der Art der Erkrankung, der individuellen Reaktion, der Kontinuität der Behandlung, zusätzlichen Maßnahmen und der Individuellen Konstitution.

Wer darf TCM ausüben?

Einige der häufigsten Berufe und Qualifikationen im Zusammenhang mit der Ausübung von TCM sind TCM-Ärzte oder -Praktizierende, Akupunkteure, Kräutertherapeuten, TCM-Praktiker ohne akademischen Hintergrund mit Erfahrung und spezifische Schulungen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass TCM-Praktizierende die erforderlichen Qualifikationen und Lizenzen gemäß den örtlichen Gesetzen besitzen.

Welcher Meridian bei Stress?

Der Meridian, der in der TCM häufig mit Stress assoziiert wird, ist der Lebermeridian.Nach der TCM-Theorie spielt die Leber eine wichtige Rolle bei der Regulation des Qi-Flusses (Lebensenergie) im Körper. Wenn die Leberenergie blockiert oder stagniert ist, kann dies zu Stress, emotionaler Anspannung und anderen gesundheitlichen Problemen führen. (jus)

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